Im Osten steigt ein rötlich Ahnen
am Himmel auf als schwaches Licht,
beginnt sich seinen Weg zu bahnen,
uns einen neuen Tag verspricht.
Nur zögernd graue Nebel steigen
und treiben träumerisch ihr Spiel.
Es hängen Schatten in den Zweigen,
der Morgentau vor kurzem fiel.
Da ruft ein einsam, selig Klingen
und weckt den jugendlichen Tag,
vereint sich bald mit jubelnd Singen
und leisem, sanften Flügelschlag.
johann schubert
24.12.1958 - 8.10.2009
Ich sah mich um
und was mein Blick berührte
grüßte sanft und freundlich meine Sinne.
Der Wohlfühlort
vom Sonnenlicht beschienen,
schmückte festlich sich mit leuchtend Farben.
Das Erahnen
der Schöpfung großer Werte
blitzte auf aus unbewussten Tiefen
Ich sah mich um
und was mein Blick berührte
ließ die Seele stille Andacht halten.
Das duftend' Gras,
umgab mich und ich spürte
mich als Teil der wundervollen Erde.
Wie nie zuvor
ahnte ich den Sinn des Seins:
froh zu leben, unbeschwert und heiter.
Johann Schubert